Unsere Arbeit im Jahr 2011

Archiv: 2011, 2010, 2009 & 08


17. Dezember 2011:

Demonstration in Cluj gegen das neue Gesetz, welches das Töten der Strassenhunde nun doch legalisiert, ein furchtbar derber Schlag :-(((... Miri schreibt:

Hallo!

Dass hier im Moment alles wegen der neuen Gesetzgebung in Aufruhr ist, habt ihr ja mitbekommen. Viel machen kann man dagegen ja leider nicht - aber man kann auf Missstaende aufmerksam machen.

Das tut "NUCA Animal Welfare" ja sowieso schon lange, und auf mehreren Wegen

1. Es wurde den Autoritaeten ein Projekt vorgelegt, welches beschreibt, wie man die Strassenhundepopulation EFFEKTIV vermindern kann. Natuerlich wird auch erklaert, warum das NUR ueber Kastration der Hunde mit und ohne Besitzer SOWIE eine Registrierpflicht aller Hunde funktionieren kann!

2. Es laeuft eine Unterschriftensammlung bei den Buergern von Cluj, in der GEGEN das Euthanasiegesetz und FUER EILIGES Aufgreifen der von NUCA voergelegten Projektes gestimmt wird.
(Wir haben heute mal grob ueberschlagen und festgestellt, dass seit Anfang Dezember bereits ueber 1000 Unterschriften zusammengekommen sind!)

3. Wir haben heute demonstriert "Stop dem Aussetzen"
Knappe drei Stunden haben wir lautstark gefordert, dem Aussetzen von Hunden ein Ende zu setzen, dieses mit Bussgeldern wirklich zu ahnden und so weiter. Natuerlich haben wir auch fleissig Faltblaetter verteilt, in denen erklaert wird, dass das Toeten keine Loesung ist, und welches die wahre Ursache der Strassenhundeproblematik ist (Leute, die ungewollte Welpen mit oder ohne Mutter aussetzen...), und wiederum aufgezeigt, wie man das stoppen kann.
Wir waren wegen des ekligen Wetters nicht viele - aber laut waren wir trotzdem!
Wir konnten so einige Passanten aufklaeren, noch ein paar Unterschriften sammeln und vor allem lautstark kundtun, dass wir mit den Plaenen der Regierung nicht einverstanden sind.
Dabei haben wir uns natuerlich vor allem an diejenigen gewendet, die Hunde NICHT moegen, ihnen erklaert, dass wir am besten GEMEINSAM dafuer sorgen sollten, dass die Strassenhunde verschwinden, mit effektiven Massnahmen, und ohne endlos Steuergelder zu verschwenden, und nichtmal etwas zu erreichen...

Eine schoene Gegebenheit am Rande des Geschehens war ein Strassenhund, der unsere Forderungen zuerst lautstark unterstuetzt hat, und sich uns dann tatsaechlich (ohne Lockmittel) angeschlossen hat!!! DIESER HUND HAT WOHL BEGRIFFEN, was so viele Menschen nicht verstehen wollen...

Hier die Pressereaktionen auf die heutige Aktion:

http://www.facebook.com/Cluj.Info/posts/340355295978243

http://www.facebook.com/media/set/?set=a.290103467693001.60388.120110471358969&type=3

http://www.stiridecluj.ro/social/miting-in-piata-mihai-viteazu-organizat-de-nuca-stop-abandonului-cainilor-video-si-foto

...und weitere Bilder:


 

  


Viele Gruesse, Miri



15. Dezember 2011:

Da Opi Sam aus Bukarest aus gesundheitlichen Gründen eine Reise nach Deutschland nicht überstehen würde, versuchen wir natürlich, ihm das Leben im Tierheim so angenehm wie möglich zu gestalten.

Nun kam ein Päckchen bei ihm an, Geschenke ganz für ihn allein, Spezialfutter, warme Decken, Vitamine...



Alina bedankt sich im Namen von Sam ganz herzlich bei Martina Bradford :-)!

23.11.2011: Bitte um Beachtung - rumänische Hunde haben nicht mehr viel Zeit!

23.11.2011 - Legalisierung der Tötung rumänischer Strassenhunde, nun ist es doch passiert, es wurde im Parlament dafür gestimmt!

 

Soeben trat das Gesetz PL 912 in Kraft, welches die Euthanasierung von Straßentieren per mittels Gift und fahrbaren Krematorien zuläßt. Die Abstimmung ergab:

dafür 168 Stimmen, dagegen 111 Stimmen, Enthaltungen 14 Stimmen.

Nun werden so gut wie alle Straßentiere auf grausame Weise getötet. Das bisherige Massaker wird nun offen und legal praktiziert, jedoch wird es alles bisherige übertreffen. 

Man kann die Tierfreunde hier nur bitten, einen Straßenhund von dort aufzunehmen. Die Stadt Cluj hat kein Tierheim und nun werden nur Hunde überleben, die hier in Deutschland einen Platz finden.

Bitte unterstützen Sie schon aus diesem Grund die Petition von "Ärzte für Tiere e.V." - mit Ihrer Unterschrift. Nur so haben wir eine kleine Chance, etwas zu verändern.

Um bei der EU besser Gehör zu finden, wäre eine sechsstellige Anzahl von Unterschriften wünschenswert. Bitte unterzeichnen Sie folgende Petition, damit diese Aktion ein Erfolg wird, nur gemeinsam können wir etwas erreichen!

 



Oktober/November 2011:

...und es geht weiter :-)!

20 Kubikmeter Futter- und Sachspenden konnten wir wieder gen Cluj senden - Wahnsinn!

Wir bedanken uns bei allen, die uns immer wieder unterstützen, bei den Menschen die dafür sorgen, dass unsere Schützlinge Futter, Medikamente, warme Decken, Bettchen, Halsbänder und Leinen... bekommen.





Die erste die davon profitiert ist diese Hündin, sie wurde am Auge operiert und kastriert, und darf nun ein Halsband ihr eigen nennen (vorher trug sie einen Lumpen um den Hals), bekam Näpfe und ein Bettchen in ihre Hütte...





...das ist Hilfe vor Ort wie wir es uns wünschen, und dank Ihrer Hilfe können wir es auch weiterhin :-)!!!


30. August 2011:

Durch immense Tierarzt- und nicht weniger werdende Pensionskosten, nicht zu vergessen unsere über 30 herrenlosen Katzen aus Deutschland, die wir in den letzten 3 Monaten übernommen, versorgt und kastriert haben, sowie ausstehende Schutzgebühren (traurig, aber leider wahr...!), schreiben wir rote Zahlen.

Wir hoffen, den nächsten anstehenden Hilfstransport noch finanziert zu bekommen, danach müssen wir zwangsweise pausieren. Uns fällt die Entscheidung sehr sehr schwer, doch wir können uns drehen und wenden wie wir wollen, es geht einfach nicht mehr...



16. Juli 2011:

Unser diesjähriges Sommerfest war wieder mit vielen lieben Leuten und ebenso vielen tollen Hunden ein voller Erfolg - für weitere Impressionen clicken Sie bitte auf die Einladung...



11. Juni 2011:

Und wieder gehen viele viele tolle Sachspenden von Ihnen auf die Reise nach Rumänien...



...herzlichen Dank, dass auch an diesem Tage der Transporter bis in den letzten Winkel gefüllt war :-)!

Ein ganz besonderes Dankeschön geht dieses Mal auch an Coco und die beiden Jens´e, dass wir die Schlappmühle für einen Vormittag in Beschlag nehmen durften. Bussi an Euch drei, und danke für die Hilfe Aller, die vor Ort waren und tatkräftig mit zugepackt haben!



08. Juni 2011:

Wunder im rumänischen Parlament - die Ankündigung zur Massentötung der Strassenhunde (vorläufig) gestoppt!!!

Carmen Arsene, hoch engagierte und angesehene Tierschützerin aus Rumänien, schreibt:

Hallo ihr alle,

"die schlimmste Sache an die man denken muss, wenn man den Knopf mit der
Aufschrift "Ja" drückt ist, dass man damit direkt jemanden tötet, und einige von euch werden das morgen tun.

Ihr werdet mit euren bloßen Händen töten, ihr werdet lebendige Kreaturen töten, die wie wir sind. Ihr werdet euch dessen heute noch nicht bewusst sein, vielleicht auch noch nicht einmal 10 Jahre später, sowie es andere auch nicht bemerkt haben. Aber ich bin mir sicher, dass ein Tag kommen wird an dem ihr bemerken werdet, dass ihr getötet habt. Und ich bedauere
euch für diesen Tag"... sagte der Anführer der parlamentarischen Gruppe der Minderheiten, Delegierter Varujan Pambuccian zu seinen Kollegen in einer Rede, in der er die Abgeordneten dazu drängte nicht für Mord zu stimmen.

Der Gesetz Entwurf PL 912 der PDL Partei, der die Massentötung von Hunden vorsieht, wurde gestern in der Abgeordneten Kammer diskutiert. 167 von 333 Abgeordneten hätten mit "Ja" stimmen müssen um den Entwurf durch zu bringen; darum war jeder anwesende Abgeordnete, der für die Massentötung stimmen würde, sehr wichtig für die PDL Partei.

Der Alptraum begann am Samstag, als ich herausfand wie viel Aufwand die Mehrheitspartei PDL betrieb um die Massentötungen einzuführen. PDL Abgeordneten wurde per SMS mitgeteilt, dass die Teilnahme an der Wahl am Dienstag verpflichtend sei. Die Anordnung der Partei kam vom Anführer der Partei, Rumäniens Präsident Traian Basescu, und besagte, dass alle für die Massentötung stimmen mussten. Montags fand ich dann heraus, dass
vorgeschlagen wurde die Wahl geheim abzuhalten, und dass unsere Chancen drastisch gesunken und alle Hoffnung verloren war. Gestern morgen kamen dann zwei Busse vor dem Parlament an, die von der PDL organisiert wurden, um dem "Aufruhr", der von den Tierliebhabern verursacht wurde und der PDL Massenmord vorwarf, entgegenzuwirken.

Das Plenum beginnt. Der Anführer der PDL macht den offiziellen Vorschlag die Wahl geheim abzuhalten. PSD Präsident Victor Ponta (Ehemann von Daciana Sarbu, Abgeordnete im Europäischen Parlament und Mitglied der Gruppe für das Wohlergehen und die Erhaltung von Tieren, die uns schon immer unterstützt haben) sagte: "Wir wurden von denen gewählt, die jetzt auf den Balkonen sitzen! Wir wurden von denen gewählt, die uns jetzt mit Hilfe des Fernsehers zuschauen! Es ist unsere Verpflichtung das Wahlrecht, das wir von diesen Menschen verliehen bekommen haben, auch wahrzunehmen und es ist ihr Recht zu wissen wie wir dieses Wahlrecht einsetzen. Wenn Sie sich hinter Ihren Wahlkarten verstecken wollen, dann tun Sie das, aber wir, die PSD, PNL und PC werden nicht abstimmen, wir werden nicht unsere Wahlkarten für die Wahl benutzen, und Sie werden die Verachtung Ihrer Wähler alleine verantworten müssen." Unser erster Sieg war: Nachdem über den Vorschlag zur Geheimwahl abgestimmt worden war, wurde er zurück gewiesen.

Der Parteiführer der PDL fordert eine 10 minütige Pause um sich zu beraten. Es wurde offensichtlicher, dass die PDL verzweifelt versuchte die Massentötung zu legitimieren, aber dass die Streuner vielen Menschen wirklich am Herzen liegen. Jeder Parteiführer hatte seine Abgeordneten zusammen geführt und begonnen das Recht auf Leben zu diskutieren.

Nach der 10 minütigen Beratung fing Eugen Nicolaescu, der Parteiführer der PNL (eine andere Partei die uns unterstützt) an zu sprechen und verkündete, dass die Parteiführer beschlossen haben, dass der Gesetz Entwurf an das Komitee für öffentliche Verwaltung zurückgegeben und während der nächsten zwei Wochen diskutiert werden müsse.

Der zweite Sieg: der Vorschlag den Entwurf zurück zu schicken wurde mit 247 von 291 Stimmen bewilligt.

Ein Team einer Schule für Tiermedizin saß im Parlament neben uns.

Wieso hat nun die PDL dafür gestimmt, dass der Entwurf an das Komitee zurück geschickt wird?

Das liegt daran, dass sie, als der Antrag auf Geheimhaltung fehlgeschlagen war, fest gestellt haben, dass der Antrag auch fehlschlagen würde, oder jedenfalls ein hohes Risiko barg fehlzuschlagen. Also schickten sie den Antrag zurück um beim nächstenmal eine Chance zu haben. Aber auch wir haben eine neue Chance die Massentötung aufzuhalten und zur ursprünglichen Form des Antrages zurück zu kommen: Sterilisierung und erneute Aussetzung. Wenn dies angenommen und durchgeführt wird, führt dies dazu, dass Streuner Geschichte werden.

Wenn wir in der letzten Woche dafür gekämpft haben das Massentöten zu verhindern, können wir jetzt dafür kämpfen ein effektives und zivilisiertes Gesetz durch zu bringen, das sich um die Streuner kümmert.

Für die Streuner und auch für uns war der gestrige Tag ein überwältigender, wundervoller Tag.

Ich möchte mich bei euch allen ganz herzlich für eure beispielhafte
Unterstützung bedanken, den ihr den Tieren in Rumänien entgegen bringt,
für die Demonstrationen die ihr in euren Heimatländern organisiert, für
die email und fax Proteste, für Sterilisations Kampagnen, für die Aufnahme von Hunden und für alles was ihr direkt und indirekt für unsere Tiere macht. Ohne euch hätten wir vieles von dem was wir erreicht haben niemals geschafft!

Aufrichtig,

Carmen Arsene



02. Juni 2011:

Der Gesetzesentwurf wurde am Dienstag nicht abgestimmt, weil zu diesem Zeitpunkt dagegen gestimmt worden wäre, da hat man es lieber noch einmal verschoben...

Hallo Michi,

ich uebersetz dir mal, was Carmen Arsene dazu geschrieben hat... Wie ein neues Gesetz verabschiedet wird, hatte sie ja neulich schon erklaert.

Das weitere Aufschieben der Abstimmung zeigt mal wieder, wie absolut willkuerlich hier Gesetze gemacht werden... Dass muesste viel weitlaeufiger publik gemacht werden...

Uebersetzung:

Liebe Kollegen,

viele Mitteilungen , die kursieren und mir zugetragen werden, sagen aus, dass fuer die Toetung der Strassenhunde abgestimmt worden sei. DAS STIMMT NICHT.

Morgens war die Debatte ueber den Gesetzesentwurf 912 praktisch nicht existent, denn das Verhaeltnis Regierungspartei/ Opposition betrug 3 Abgeordnete. So wurde der Entwurf in der momentanen Form (Toetung etc.) zur Endabstimmung an die Kommission geschickt.

Allerdings hat die PD-L um 12:30 mal nachgerechnet und gesehen, dass ihnen die Unterstuetzung der Minderheiten fehlt, und so wurde der Aufschub der Endabstimmung auf eine spaetere Sitzung vorgeschlagen.

Waere heute ueber den Entwurf abgestimmt worden, waere das Gesetz abgelehnt worden (um 12:30 waeren ca. 200 Abgeordnete im Saal, und fuer den Erlass des Gesetzes haetten 167 Abgeordnete dafuer stimmen muessen.

 

 

 

 

PL 912/2007 ama.11,  um 10:31

 

Centralizator:

Total

PD-L

PSD

PNL

UDMR

Minderheiten

Unabhaeng.

Aussenstehende

- Anwesende:

90

40

18

9

14

6

1

2

- Stimmen dafuer (DA):

58

37

-

-

14

4

1

2

- Stimmen dagegen (NU):

28

-

18

9

-

1

-

-

- Enthaltungen:

3

2

-

-

-

1

-

-

- nicht abgestimmt:

1

1

-

-

-

-

-

-

 

Auf unserer Seite:

 

PSD - alle Anwesenden

PNL - alle Anwesenden

Minderheiitenparteien - Ganţ Ovidiu Victor

 

 

PL 912/2007 ama.17,  10:47Uhr

 

Centralizator:

Total

PD-L

PSD

PNL

UDMR

Minderheiten

Unabhaeng.

Aussenst.

- Anwesende:

136

65

25

13

18

10

1

4

-Stimmen dafuer (DA):

86

61

-

-

18

4

1

2

- Stimmen dagegen (NU):

43

1

25

13

-

3

-

1

- Enthaltungen:

5

3

-

-

-

1

-

1

 

2

-

-

-

-

2

-

-

 


Der Entwurf bleibt auf der Tagesordnung bis die Endabstimmung gemacht wird, was an jedem Dienstag um die Mittagszeit passieren kann.

Vielleicht koenntet ihr nochmal eure Abgeordneten der Parteien PDL und UDMR ansprechen und sie bitten, doch wenigstens nicht abzustimmen oder sich zu enthalten, wenn sie schon nicht dagegen stimmen wollen.

Alles Gute
Carmen Arsene



27. Mai 2011

Aktuell zum geplanten neuen Gesetzentwurf zur Tötung der Strassenhunde in Rumänien, Übersetzung von Miri:

Diesen Text von Carmen Arsene hat mir Otilia aus Sibiu weitergeleitet, ich uebersetze es so woertlich ich kann. Hier wird das ganze Procedere sehr schoen ausfuehrlich fuer Laien erklaert.:

Liebe Kollegen

Der Gesetzesentwurf PL912 ist auf Position 11 der Tagesordnung (wahrscheinlich wird es nach der Montags-Buerositzung weiter nach huinten rutschen (15-20)). Jedoch ist fast sicher (fast, weil man es nie ganz sicher weiss), dass der Entwurf Montag oder Dienstag diskutiert wird.

Ich erinnere daran, dass gemaess der vorgeschriebenen Prozedur folgende Moeglichkeiten existieren:
- wird zurueckgeschickt in die Komission (die Haelfte +1 der anwesenden Abgeordneten stimmt dafuer)
- wird angenommen oder abgelehnt (die Haelfte +1 der existierenden Abgeordneten stimmt dafuer oder dagegen, also 167 Abgeordnete)
- wird Punkt fuer Punkt diskutiert, Abstimmung jeden Punktes mit Annahme oder Ablehnung dessen: jeder Punkt wird angenommen oder abgelehnt mit der Haelfte +1 der anwesenden Abgeordneten: Der Gesetztesentwurf bleibt in der jetzigen Form oder wird veraendert gemaess der Abstimmungsergebnisse. Danach wird ueber das Resultat dessen abgestimmt (wie oben beschrieben, 167 Abgeordnete muessen dafuer oder dagegen stimmen) - eine sehr komplizierte Prozedur, die uns aber zu dem von uns gewuenschten Ergebnis bringen koennte, wenn wir die Haelfte+1 der anwesenden Abgeordneten auf unserer Seite haetten und sie extrem aufmerksam sind, wofuer gerade abgestimmt wird.

Montag um 14 Uhr vor dem Parlament: DEMO. Bitte kommt, mit moeglichst vielen Leuten!
Sollte der Gesetzesentwurf am Montag wieder nicht besprochen werden, ist am Dienstag wieder Demo.
Montag undd Dienstag muessen wir im Parlamentssaal auf den Balkonen praesent sein. 70 Personen koennen maximal hinein. Am Montag werden schon allein nach der von mir zur Genehmigung eingereichten Liste 40 Leute kommen, und ich gehe davon aus, dass noch andere Listen eingereicht haben. Also brauchen wir nur fuer den Dienstag noch mehr Anwesende, denn schon von den 40 Leuten von meiner Liste koennen 28 am Dienstag nicht mehr dabei sein.
Also schickt mir so schnell wie moeglich eine Email mit komplettem Namen der Personen, die am Dienstag ins Parlament kommen wollen, wenn ihr absolut sicher seid, dass sie auch da sein werden.

Wenn es jemanden gibt, die unbedingt nur am Monatg dabei sein koennen, sagt es mir bitte (mit Ausnahme derer, die schon auf der Liste sind).

Anmerkung:

- Auf der vListe muss keine Personalnummer etc. stehen, schickt mir diese bitte nicht, aber bringt bitte auf jeden Fall den Ausweis mit!

- Am Dienstag werden wir natuerlich nur hineingehen, wenn am Montag nicht abgestimmt wird oder wenn die Endabstimmung ueber den Gesetzesentwurf fuer Dienstag entschieden wird.

Vielen Dank,

alles Gute,

Carmen Arsene



21. - 24.April 2011:

Unsere Ostertour ist nun zu Ende und wir sind mit einem weniger lachenden Auge als mit einem mehr weinenden Auge nach Hause gefahren.

Mit einem lachenden Auge, da wir wieder viele viele Sachspenden übergeben konnten, wir mussten dieses Mal sogar mit zwei Transportern fahren um alles mit zu bekommen.

Die meisten Spenden wurden von Odilia...




...und Elfy, mit vollem Körpereinsatz beim Umladen in Bremen ;-),...

 







...zusammen getragen.

 

Bei Alina: Ihre Sachspenden wurden von den Hunden...


...wie auch von den Katzen dankbar angenommen.




Mit weinenden Augen, wie immer, auch noch nach 12 Jahren „Rumänienerfahrung“:

Der Vorrat an Taschentüchern wurde schon auf der Hinfahrt auf der ungarischen Autobahn verbraucht, wo man ansonsten nie einen Streuner zu Gesicht bekommt, aber an diesem Tage. Wir befanden uns Richtung Budapest, da haben wir sie gesehen, drei Hunde, welche orientierungslos herum liefen, mitten auf der besagten Autobahn. Natürlich hielten wir an, ich stieg aus und einer der drei, ein reinrassiger Boxer, kam freundlich auf mich zu, seine Weggefährten, eher scheu, hielten sich im Hintergrund. Bei jeder Bewegung liefen die beiden wieder auf die Autobahn, Autos stoppten, hupten, was die Situation für die Armen nicht besser machte - Doina, ich, die Hunde, allesamt waren wir völlig überfordert mit der Situation, wie können wir ihr Leben retten? Doch die drei haben uns die Entscheidung abgenommen, und dieses Bild werde ich mein Lebtag nicht vergessen, dieses Bild werde ich mit unendlicher Traurigkeit mit in´s Grab nehmen, ihr Grab werden sie wohl schon gefunden haben... „Mein“ Boxer löste sich aus meiner Umarmung, es schien, als wolle er Adieu sagen, warf einen Blick zu seinen Gefährten und sie folgten ihm, schlossen sich zu einem Pulk zusammen, der Kleinste in ihrer Mitte, so liefen sie auf dem Standstreifen entschlossen in die andere Richtung... sie werden nicht überleben, das weiss ich. Ich wünsche mir, dass sie einen schnellen Tod finden, so schlimm das auch klingen mag, durch ein Auto, durch Kugeln der Autobahnpolizei und nicht in einer ungarischen Tötungsstation enden, womöglich noch getrennt, wo sie doch offensichtlich eine Einheit sind...

Ich gehe davon aus, dass sie an der Autobahn ausgesetzt wurden und den Weg „nach Hause“ suchten, sie kannten sich dort nicht aus, gehörten nicht dort hin, das hat man deutlich an ihrem Verhalten gemerkt. Und doch keimt ein kleiner Hoffnungsschimmer in mir auf, dass sie vielleicht doch noch jemand gesehen hat? Vielleicht wurden sie wirklich in einem ungarischen Tierheim abgegeben? Ich kann nur eine Beschreibung geben, für Fotos war leider keine Zeit mehr. „Mein“ Boxer, reinrassig, kupierte Rute, dunkel gestromt. Ein etwa kniehoher, fuchsfarbener Mischling, sehr dünn und ein sehr kleiner fuchsfarbener Mischling, es war der 22.04.2011!

Ihr drei habt Euch in mein Herz gebrannt, ich denke an Euch, jeden Tag und wünsche Euch Glück, nur Glück...

...23.04.2011, Rumänien. Aufgrund der brenzligen Situation in Rumänien haben wir uns kurzfristig dazu entschlossen nach langen einmal wieder die Ecarisaj, das städtische Tierheim in Cluj, zu betreten. Wir wussten was uns an diesem Morgen um 7.00 Uhr erwartet, wussten, dass es uns das Herz brechen würde nicht alle dort heraus holen zu können, doch wollen wir versuchen wenigstens einigen wenigen zu helfen. Man geht durch die Reihen und schaut in ihre Gesichter, viele resignierte, aber auch ebenso viele Gesichter die nicht aufgegeben haben.

Videos:

Teil 1:  http://www.youtube.com/watch?v=fhCd5cwC3g0

Teil 2:  http://www.youtube.com/watch?v=Kx2IrVHNdHE

Der erste Hund den Sie im zweiten Video sehen ist etwa 10 Jahre alt und wurde schlimm zusammen gebissen, ihn werden wir, sobald ein Platz in der Tierpension in Cluj frei ist, dort heraus holen, weitere Hunde haben wir reserviert und hoffen auf einen Platz für diese Schätze!

Auf dieser Seite haben wir einen extra Bereich für die Ecarisaj-Hunde eingerichtet. Wir konnten in der Kürze der Zeit nicht viel über sie erfahren, nur das Geschlecht bestimmen und ob sie freundlich zu uns und ihren Zwingergenossen waren. Bitte schauen Sie hier!

Sollten Sie sich für einen der hier vorgestellten Hunde interessieren, können wir weitere Erkundigungen über sie einholen - hier nur ein paar Bilder:

 


Am Nachmittag haben wir das Gelände besucht, wo das neue Tierheim des Tierschutzvereins „Arca lui Noe“ entsteht, die Planierung ist beendet, demnächst folgt der Zaunbau. Was noch alles benötigt wird, können Sie hier ersehen.


Auch in der „alten“ Auffangstation haben wir natürlich uns schon bekannte, und neu dazu gekommene Hunde besucht, einer hübscher und lieber wie der andere, und alle warten auf ein schönes Zuhause...

                             Der Opi Jack,                                                                    Albu,...



...dieses absolut verschmuste Zuckerschnütchen hätte ich ja gleich einpacken können ;-),...

 

...viele aufgeweckte Hundekinder...




...und erwachsene Fellchen!


Alina und ihre Eltern haben es sich mal wieder nicht nehmen lassen uns zu einem feudalen Essen einzuladen, und ich finde es immer wieder so lieb, dass sie auch an mich, den Vegetarier, denken. Frau Bora, auch dort wurden wir mal wieder verwöhnt, und Alina´s Eltern decken mich vor der Abreise immer gerne mit vegetarischen, selbstgemachten Köstlichkeiten ein, gaaanz lecker!

Dieses Bild hat uns übrigens Alina geschickt, mit dem Titel „Unsere Freunde aus Deutschland“, worüber wir uns sehr gefreut haben.

                         Versteckt hinter dem Baum Ulli, Alina´s Papa, Walter, Attila, meine Wenigkeit Michi, Doina und Miri

 


Gedanklich sitzen wir schon wieder mit einem Bein im Auto um uns Richtung Cluj aufzumachen, so vieles ist noch zu tun, doch haben wir alle auch unsere eigenen vielen Tiere zu versorgen und das arbeitende Volk unter uns muss auch wieder Geld verdienen gehen - aber auch diese Fahrt wird nicht die letzte gewesen sein und wir hoffen auf Sie, dass wir nicht leer hin- aber auch nicht leer zurück fahren, gerne haben wir vierbeinige Passagiere mit an Bord!



19. April 2011:

Hallo,

eben fand ich diesen Artikel, der berichtet, dass die Abstimmung bis nach Ostern vertagt wurde... die verschieben das, bis die letzten das Protestieren aufgeben, oder schon alle an die Proteste gewoehnt sind...

Bei unserem gestrigen Flashmob waren wir nur ca. 65, und von der Presse ist diesmal niemand erschienen, obwohl sie wie immer informiert wurden...

Unsere letzte Info ist, dass nun aber wenigstens auch mit in den Gesetzesentwurf aufgenommen wurde, dass Hundebesitzer registriert werden sollen, und Mischlingshunde kastriert werden muessen! Aber es ist noch nicht ganz ausgegoren - in welchem Zeitraum muss der Besitzer seinen Hund kastrieren lassen, wann ist ein Hund zu alt, ihm das zuzumuten, was machen die Hundebesitzer, die das nicht bezahlen koennen etc.

http://www.hotnews.ro/stiri-esential-8513977-deputatii-dau-marti-votul-final-proiectul-lege-prevede-eutanasierea-cainilor-maidanezi-iubitorii-animale-protesteaza-din-nou-palatul-parlamentului.htm

Uebersetzung:

UPDATE Die finale Abstimmung ueber den Gesetzesentwurf, der die Toetung der Strassenhunde vorsieht, bis nach Ostern verschoben.

Die Abgeordneten haben am Dienstag die endgueltige Abstimmung ueber das Gesetz, das die Toetung der Strassenhunde vorsieht, bis nach Ostern verschoben. Der Entwurf ist bereits durch den Senat gegangen und hat die positive Empfehlung von Seiten der Abgeordneten in der Verwaltungskommission bekommen, die Abgeordnetenkammer ist nun das entscheidende Gremium.
Die Repraesentanten der Tierschutzorganisationen haben heute wieder vor dem Abgeordnetenhaus gegen die Annahme des vom Praefekt der Hauptstadt initiierten Gesetzesentwurfes protestiert. Der Entwurf sieht vor, dass kranke und aggressive Tiere getoetet werden, und der Rest in Heimen untergebracht wird, jedoch werden die Lokalregierungen darueber entscheiden duerfen, das zu tun.

Die Tierschutzorganmisationen haben mehrfach vor dem Parlamentsgebaeude protestiert und hervorgehoben, dass die Toetung der Strassenhunde keine Loesung darstellt und gefordert, dass die Tiere nur kastriert werden sollten.

Die Aenderung des Gesetzes ueber die Strassenhunde wurde vom Praefekt der Hauptstadt, Mihai Atanasaei, engeregt. Am 27. April 2010 kuendigte er an, dass er Vorschlaege an die Abgeordnetenkammer geschickt hat, die die Aenderung des Gesetzes ueber Strasenhunde vorsehen, unter denen auch die Moeglichkeit sei, die schwer kranken sowie aggressiven und derer, die nicht innerhalb von 7 Tagen adoptiert wurden, zu toeten.

Nach Aussage des Praefektes, respektieren seine Vorschlaege die EU-Gesetzgebung und versuchen, die Probleme, ausgeloest durch die nach Daten der Tierschutorganisationen ca. 40000 - oder nach offiziellen Verwaltungsangeben ca. 100000 - herrenlosen Hunde der Hauptstadt, zu loesen.

Betreffend die Vorschlaege des neuen Gesetzes, zeigt der Praefekt auf, dass "zur Adoption herrenloser Hunde ermutigt wird, was mit Verantwortung und Zivilisationsgeist geschehen wird". In diesem Sinne muessen Menschen, dioe mehr als zwei Hunde adoptieren moechten, nachweisen, dass sie sie unterhalten koennen und den noetigen Platz haben sowie das Einverstaendnis der Wohnungseigentuemergemeinschaft, und dass sie die Kastrationskosten, den Mikrochip und Behandlung von Krankheiten bezahlen koennen.

Ein anderer Vorschlag sieht die Bestrafung der Menschen vor, die einen Hund adoptieren und wieder auf der Strasse freilassen, die Strassenhunde auf oeffentlichem Gelaende fuettern, und derer, die ihre Hunde nicht in spezielle Register eintragen lassen oder Mischlingshunde nicht kastrieren lassen wollen.

Marius Marinescu (PRM - Anmerkung von Miri: nationalistische Partei "Gross-Rumaenien"...) ist der Initiator des aktuellen Gesetzes fuer Strassenhunde, das Gesetz 9/2008, das die Toetung der Strassenhunde abgeschafft hatte. Gemaess dieses Gesetzes, das das Gesetz 205/2004 abgeaendert hat, stellt es eine Straftat dar, Wildtiere zu halten und zu verkaufen, mit Ausnahme von Zoos, Tiere zum Betteln zu benutzen, Tiere zu toeten, Kaempfe mit oder zwischen Tieren zu organisieren, zu misshandeln oder zu quaelen, Welpen unter 8 Wochen von der Mutter zu trennen sowie chirurgische Eingriffe zu nicht medizinischen Zwecken vorzunehmen. Das Papier sieht Strafen bis zu 2000 Lei (Anm. ca. 500 Euro) oder einem Jahr Gefaengnis vor.

Video:

http://www.voteazapentruromania.org/

Frei übersetzt:

Vote für Rumänien.
Stimmen Sie gegen die Wiedereinführung der Euthanasie.

Es hilft auch, die Korruption zu beseitigen.
Machen Sie Rumänien zu einem besseren Ort für alle Lebewesen.
Bestimmen Sie mit! Bitte verbreitet diese Aufforderung.
Wir müssen jetzt handeln. Das Parlament stimmt nächste Woche ab.



12. April 2011:

Hallo Michi,

die ersten Berichte, Fotos und Videos ueber den Flashmob sind online. Wir sollen ueber 200 gewesen sein!

http://www.stiridecluj.ro/social/flash-mob-anti-eutanasierea-cainilor-in-piata-unirii-video-si-foto

http://www.stiridecluj.ro/social/vezi-imagini-de-la-flash-mob-ul-anti-eutanasiere-din-piata-unirii-cluj-galerie-foto

http://www.citynews.ro/cluj/eveniment-29/flashmob-impotriva-eutanasierii-maidanezilor-115402/

Es gibt hier drei Varianten, wie neue Gesetze verabschiedet werden koennen:

1. "normal" Eine Kommision erarbeitet einen Gesetzesentwurf, der von einer Kommission (Comisia pentru Administratie Publica) angenommen oder abgelehnt werden kann und dann von einer Kommission (Plenum) der Abgeordneten begutachtet wird, die entscheidet, ob dieser Entwurf so zur Abstimmung im Parlament vorgelegt werden kann.

2. "Eilverfahren" wie 1., nur schneller

3. der Premierminister erlaesst ein Gesetz auf seine Verantwortung

Im Falle der Strassenhunde wird nach dem 1. Verfahren verfahren.

Im Maerz hatte die Kommission (Plenum) wegen der massiven Proteste entschieden, dass der Entwurf in dieser Form nicht dem Parlament vorgelegt werden soll, sondern nochmal ueberarbeitet werden muss.

Paradoxerweise wurden keinerlei effektive Aenderungen vorgenommen.

Von der ersten Kommission (Comisia pentru Administratie Publica) wurde der Entwurf mit 16 gegen 6 Stimmen angenommen und zugefuegt, dass aber die letzte Entscheidung, ob getoetet oder kastriert werden soll, bei den Kommunen liegt! Dieser Zusatz war unseres Erachtens nach die einzige Aenderung im Entwurf.

Abgesehen davon, dass das Toeten gesunder Tiere grundsaetzlich erlaubt sein soll (was eindeutig der EU-Gesetzgebung widerspricht!!!), bringt die kommunale Entscheidungsfreiheit Chaos mit sich:

Es wuerden von den Orten, in denen getoetet wird, natuerlich von Tierschuetzern haufenweise Hunde (unkastriert!) in die Orte gebracht werden, in denen kastriert wird. Das ist zwar sowieso jetzt schon der Fall wuerde dann aber extrem zunehmen und den Tierschuetzern die Arbeit zusaetzlich erschweren.

Im untenstehenden Artikel wird gut erklaert, an welcher Stelle des Zulassungsverfahrens sich das Gesetz momentan befindet:

Letzte Stunde: Abstimmung ueber das Gesetz zur Kontrolle der Strassenhunde auf naechste Woche vertagt


Das Gesetz, durch welches das Schicksal der Strassenhunde entschieden werden soll, wurde vom Plenum des Abgeordnetenhauses vertagt.

Das Gesetz, das die Kontrolle der Strassenhunde vorsieht, wurde letzte Woche von der Verwaltungskommission des Abgeordnetenhauses genehmigt und sollte heute im Plenum abgestimmt werden.

Die Tierschutzorganisationen fordern die Abstimmung ueber den Gesetzesentwurf 912/2007, das "Gesetz Marinescu 2" inklusiv der vom Senat Rumaeniens vorgenommenen Aenderung, und zwar die Kontrolle der Strassenhunde durch Einfangen, Kastration, Identifikation (Markierung) und Zurueckbringen der freundlichen Hunde sowie die Kontrolle der Vermehrung der Hunde mit Besitzer.

"Die Sitzung ist beendet. Das Gesetz wurde heute nicht diskutiert, weil es auf der Tagesordnung viel zu weit hinten stand. Es wird naechsten Montag erneut aufgenommen", erklaerte Carmen Arsene, Vizepraesidentin der nationalen Tierschutzorganisation (FNPA) fuer Green Report.

Sie praezisierte, dass etwa 150 Menschen auf den Balkonen des Abgeordnetenhauses anwesend waren, um der Entscheidung der Mitglieder der Kommission ueber das Gesetz behilflich zu sein, durch das das Schicksal der Strassenhunde entschieden werden wird.

"Wenn das Gesetz auch naechste Woche wieder vertagt wird, werden wir eine neue Demonstration vor dem Parlamentspalast organisieren, an der voraussichtlich ca. 400 Leute teilnehmen werden", sagte Carmen Arsene weiter.

Die Tierschutzorganisationen fordern die Abstimmung ueber den Gesetzesentwurf 912/2007, das "Gesetz Marinescu 2" inklusiv der vom Senat Rumaeniens vorgenommenen Aenderung, und zwar die Kontrolle der Strassenhunde durch Einfangen, Kastration, Identifikation (Markierung) und Zurueckbringen der freundlichen Hunde sowie die Kontrolle der Vermehrung der Hunde mit Besitzer.

Mihaela Pavnutescu

Liebe Gruesse,

Miri



11. April 2011:

Unsere Tierschützer vor Ort gehen erneut auf die Strasse, um gegen das anstehende Gesetz zur Tötung der Strassenhunde zu demonstrieren!

Mail von Miri:

Unser Flashmob heute in Cluj ist auch gut gelaufen. Es waren viel mehr Leute als letztes Mal, und die Atmosphaere war recht bedrueckt - angemessen. Es war auch Presse vor Ort, Radio, Fernsehen und Zeitungen.

Angeregt und organisiert wurde diesmal alles von einem "unabhaengigen", und bisher nur fluechtig bekannten Maedchen, das von jetzt an aber mit Iuliana in Kontakt bleiben will.
Morgen haben die beiden auch gleich einen gemeinsamen Fernsehauftritt im lokalen Morgenmagazin.

Sobald es Bilder vom heutigen Flashmob gibt, bekommt ihr die auch noch!

Liebe Gruesse,

Miri

Auch Proteste in Paris und Berlin!

http://www.cotidianul.ro/142290-Un-ultim-strigat-de-ajutor-pentru-animalele-fara-stapan-din-Romania

http://www.tierhilfe-kowaneu.com/demo-in-berlin-16-4-2011/



05. April 2011:

Schwarzer Tag in Rumänien; heute wurde mit 16 gegen 6 Stimmen für die Euthanasie von Rumäniens Straßenhunden abgestimmt, nun muss darüber das Parlament entscheiden...

http://www.bmt-auslandstierschutz.de/



02. April 2011:

In Cluj wird erneut eine Kastrationsaktion in´s Leben gerufen, am heutigen Tage wurden schon 27 herrenlose Hunde eingefangen, behandelt, geimpft und kastriert!

Die jetzige Aktion wird erst einmal auf eine unbestimmte Zeit fest gesetzt, Kastrationspatenschaften sind von daher herzlich willkommen :-)!

 



31. März 2011:

Es ist Ende März und somit schließen wir das Projekt "Winterpatenschaften" für diesen Winter und bedanken uns ganz ganz herzlich für Ihre Hilfe im Namen unserer rumänischen Tierschützer und deren Schützlinge!

Wir haben die Spendeneingänge aufgestockt und konnten somit sage und schreibe 3.500,00 € nach Cluj und Bukarest überweisen!!!

Kastrationspatenschaften sind natürlich immer und jederzeit willkommen, nicht nur in den Wintermonaten :-)...!



07. März 2011:

Demonstration in Bukarest - Miri erzählt:

Hallo,

Michi hatte ich es ja kurz ge-sms-t, dass wir mit 15 Leuten mit einem Mikrobus zu der Protestdemo gefahren sind, die gestern in Bukarest gegen das Gesetz zur Toetung der Strassenhunde stattfand.

Der ganz akute Anlass war, dass gestern von den Abgeordneten ueber das Gesetz abgestimmt werden sollte, dass die Toetung der Strassenhunde nach 14 Tagen erlauben soll, um so das Strassenhundeproblem "zu loesen"...

Es war so, dass es erstmal einen guten Gesetzentwurf gab (der massive Kastrationen und Kennzeichnung von Hunden mit und ohne Besitzer als Loesungsansatz vorsah!), der nachtraeglich jedoch abgeaendert wurde und das Toeten der eingefangegen Hunde nach 14 Tagen erlauben sollte.

Der Presserummel und oeffentliches Interesse war ja bereits im Vorfeld gross, so hofften wir auf viele Teilnehmer... anwesend waren laut Presse nur 200 - 300 Leute, wir haben ca. 500 geschaetzt.

Dass Maja von Hohenzollern sogar persoenlich anwesend war, gab uns natuerlich viel Rueckenwind!

Waehrend der Demo tat sich offenbar bei den abgeordneten einiges. Ploetzlich hiess es, es werde nicht mehr am Montag abgestimmt, sondern erst am Dienstag... Offenbar gab es Unstimmigkeiten unter den Abgeordneten...

Es durfte jeder, der wollte, ans Mikro treten und vor Demonstranten und Presse sprechen.

Natuerlich war auch Ute Langenkamp (Anm. "Tierhilfe Hoffnung" - Smeura in Pitesti) mit einigen Mitstreitern dort und hielt eine bewegende Rede, die ich euch nicht wiedergeben kann. Sie endete aber sinngemaess so: Wir Auslaender hier koennen uns gar nicht voerstellen, dass ihr tatsaechlich so grausam sein koennt. Bitte beweist uns nicht, dass ihr grausamer, unzivilisierter und barbarischer mit Lebewesen umgehen wollt, als wir es uns je ausmalen koennten!

Danach habe ich ganz kurz fuer Fellchen in Not gesprochen und gesagt, dass auch wir konsequente Kastration der Hunde ohne und mit Besitzer fordern. Dass das Toeten ueberhaupt keine Loesung ist, und dass sich international bewiesen hat, dass die einzige und zivilisierte Methode, das Strassenhundeproblem anzugehen Kastrationen sind.

Iuliana hat etwas laenger und sehr gut gesprochen, und den ganzen Landkreis Cluj repraesentiert, und auch noch zwei weitere aus unserem Bus haben gesprochen.

Danach kam ein 10jaehriger Junge, der ganz toll gesprochen hat und sagte, dass er schon sehr barbarische Dinge gesehen hat, die Tieren angetan wurden, dass das aufhoeren muss, und dass die Erwachsenen sich mal ueberlegen sollten, was fuer Vorbilder sie abgeben. Es war sehr ergreifend.

Ohnehin war die ganze Demo sehr emotionsgeladen, man sah viele schlimme Bilder auf den Plakaten, und auch die Reden waren teils sehr emotional.

Nach sehr langen drei Stunden bei Wind und Kaelte kam dann die Nachricht, dass der Gesetzentwurf von 70% der Abgeordneten abgelehnt wurde, und jetzt in den naechsten drei Wochen erstmal ueberarbeitet werden soll, damit dann in drei Wochen erneut abgestimmt werden kann!!!!!

Unsere Proteste hatten also erstmal Wirkung gezeigt!!!

Natuerlich werden wir uns darauf nicht ausruhen, in 2 Wochen gibt es eine Demo in Cluj, und zur Abstimmung in drei Wochen wollen wir mit mindestens doppelt so vielen Leuten fahren! Jetzt, nach unserem ersten Erfolg, ist es hoffentlich etwas leichter, Leute zum Teilnehmen zu bewegen...

Hier einige Pressestimmen, und im Anhang meine Fotos.

http://www.click.ro/actualitate/bucuresti/eutanasiati-politicieni_0_1134486683.html

http://www.adevarul.ro/locale/bucuresti/Lupta_pentru_maidanezi-_sute_de_oameni_protesteaza_langa_Parlament_fata_de_legea_reintroducerii_eutanasierii_-GALERIE_FOTO_0_439756507.html

Liebe Grüße, Miri

Hier ein Video...

http://www.vimeo.com/20764804

...und unsere Kämpfer an der Front, wir sind stolz auf Euch!

 

 



Auf dem linken Plakat sehen Sie Floyd, der nun bei uns in Sicherheit ist!















Drei Wochen Frist - ein kleiner Hoffnungsschimmer am Horizont!!!


01. März 2011:

Demonstrationen in Rumänien gegen den geplanten Massenmord der Strassenhunde - auch unsere rumänischen Freunde waren dabei!


Miri schreibt uns:

Am 1. Maerz gab es in ganz Rumaenien Flash Mob's von Tierschuetzern gegen das geplante Gesetz, das die Toetung herrenloser Hunde wieder erlauben soll (und so ganz nebenbei gegen EU-Recht verstoesst - aber das interessiert hier ja wenige).

Dazu trafen sich die Tierschuetzer, um in einem Intervall von 3-5 Minuten still und friedlich ihre Meinung zu diesem Gesetz auszudruecken.

In Timisoara haben sie sich hingelegt, um den Tod zu symbolisieren, wir haben uns nur schweigend hingehockt.

Das Interesse der Presse war gross, die Behoerden haben nicht eingegriffen (obwohl keine Demo angemeldet war, griffen die Polizisten nicht ein, weil alles so ruhig ablief!)

Hinterher gab es Zeitungs- und Fernsehinterviews.

In Cluj waren fast alle Orgas vertreten ("Arca Lui Noe", "NUCA", ein Pfleger von Termure), auch Tierarzt Dr. Peter war dabei.

Organisiert wurde der Flash Mob in Cluj von der nationalen Tierschutzorganisation "FNPA" zusammen mit "Arca lui Noe" und "NUCA"!

Liebe Grüsse, Miri

Hier ein weiterer Link, wo Sie auch einen Kommentar hinterlassen können, ich habe hier meine Meinung schon verewigt...

http://www.libertateamea.ro/2011/03/01/flash-mob-impotriva-eutanasierii-cainilor-fara-stapan-participa-si-tu/

...am Montag, den 07.03.2011, gehen die Demonstrationen in Bukarest weiter, wir können leider nur per Banner unseres Vereins "Fellchen in Not" vertreten sein und wären doch so gerne persönlich dabei um unsere Meinung kund zu tun - aber es ist zu kurzfristig um Urlaub einzureichen.

Wir hoffen hoffen hoffen von ganzem Herzen, dass sich alles zum Positiven wendet, ansonsten würde ein Massaker ungeahntem Ausmasses stattfinden, worüber wir gar nicht nachdenken möchten...



Januar 2011:

Bilder unserer letzten Hilfstransporte nach Cluj und Bukarest.

Mein Caddy nebst Hänger platzte wieder aus allen (Schweiß)Nähten ;-)...


...auch Sandra (links) und Nicola, ihr Auto war ebenso bis zum Anschlag bestückt, freuen sich über die vielen tollen Dinge die wir nach Rumänien geben können.




Es sind sogar drei Hundehütten mit auf die Reise gegangen, welche ja dringend im neuen Tierheim des Vereins "Arca lui Noe" gebraucht werden, vieles an gutem Werkzeug, Schrauben, Nägel... Sobald es das Wetter zulässt wird mit dem Bau begonnen!



Wundern Sie sich nicht über die hübsche Toilette ;-), aber es wurden dieses Mal auch sanitäre Anlagen benötigt...

 

Vielen Dank im Namen unserer rumänischen Freunde für Ihre immer währende Hilfe, schauen Sie doch einmal in unserem Gästebuch vorbei, dort haben Miri und Attila ein paar Zeilen für Sie hinterlegt :-)!

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