Warum Tierhilfe im Ausland?

 

Lesen  Sie auch dazu "Streunerhunde" und "Gräuel in Rumänien"


Auch bei uns passieren Tag für Tag Dinge, die den Tierschutz fordern, wir uns einsetzen müssen - was für uns natürlich gar keine Frage ist, wir helfen wo wir können. Bitte tun Sie es uns gleich und scheuen sich nicht Mißstände bei der Haltung von Tieren, Kettenhaltung ist in Deutschland z.B verboten, oder Tierquälerei unverzüglich dem Veterinärmt zu melden, und bei Fällen wo akute Lebensgefahr für ein Tier besteht auch die Polizei zu alarmieren. Dabei können Sie stets Anonym bleiben. Wissen Sie um herrenlose Katzen informieren sie das Tierheim, bzw. einen Tierschutzverein des jeweiligen Landkreises, damit diese eingefangen und kastriert werden können um weiteres Tierleid zu verhindern.

          Doch kann und darf die Tierhilfe nicht an den Grenzen aufhören!


Video: Ode an einen verstorbenen Freund

             Die Strasse war ihr Zuhause, das Lager in Bodesti Scaeni - ihr Grab. Sie starb namenlos,
aber für uns bleibt sie unvergessen - der zärtliche Hund Romina.

            Seit dem 15. Januar 2008 war das Töten von Hunden und Katzen grundsätzlich und  gesetzlich verboten
- wenigstens auf dem Papier.

            Jetzt will die rumänische Regierung die Massentötungen überall im Land legalisieren und das Gesetz ändern...


Wir kennen die Argumente der Leute, die strikt dagegen sind Hunde oder Katzen aus dem Ausland zu adoptieren, das meistgesagte: "Unsere Tierheime sind schon voll mit unseren Hunden und Katzen, Tiere aus dem Ausland würden das vermitteln Einheimischer erschweren!" 

Doch ist das wirklich so? Kann man es sich mit dieser Aussage so einfach machen, die Tiere im Ausland einfach vergessen und ihrem Schicksal überlassen?

Fakt ist:  Wer sich dort einmal genau umsieht wird erkennen welche Hunde Dauergäste sind - die Listenhunde, wo unsere Politiker umdenken müssen um dieser Diskriminierung einzelner Hunderassen endlich ein Ende zu setzen, und Tiere mit Verhaltensstörungen, die, ob ein "ausländischer Nachbar" zugegen wäre oder nicht, kaum zu vermitteln sind.

Zur Information: Unsere Tiere kommen direkt auf unsere Pflegestellen und werden von dort aus in ihr endgültiges Zuhause vermittelt!

Viele Leute hätten gerne einen kleinen Hund, die man selten in unseren Tierheimen findet, oft auch einen Welpen. Warum sollen sie dann nicht die Möglichkeit bekommen lieber einem Welpen oder einem kleinbleibenden Hund aus dem Ausland das Leben zu retten, bevor sie zu einem Züchter gehen? Im schlimmsten Falle sogar vielleicht noch an einen Hundevermehrer geraten?

Wir können und wollen es nicht akzeptieren, dass hier Hunde produziert werden, wenn nur ein paar Kilometer weiter diese getötet werden weil es dort zu viele von ihnen gibt!

Ein weiteres Argument pro Adoption aus dem Ausland: Werden in hiesigen Tierheimen Hunde oder Katzen nach 10 Tagen umgebracht? Und das im Ausland keineswegs human! Tierheime in dem Sinne wie wir sie in Deutschland kennen gibt es in Süd- oder Osteuropa nicht. Sie sind nichts anderes als Tötungsanlagen, wie beispielsweise die "Perreras" in Spanien und die "Deponien" in Ungarn.

Die wenigen Tierasyle im Ausland die von ansässigen Tierschutzorganisationen geleitet werden sind mit dem Standard unserer Tierheime nicht zu vergleichen, nicht selten müssen sie von deutschen Organisationen unterstützt werden. Und doch sterben dort viele Tiere an Unterernährung, fehlender medizinischer Versorgung, im Winter mangels beheizbarer Räume oder isolierten Schutzhütten. Meist fehlt es eben dort an Allem, beim Futter angefangen bei der Schüssel aufgehört.

Werden denn in hiesigen Heimen die Tiere ihrem Schicksal überlassen, ohne Wasser ohne Nahrung? Wird nicht hiesigen Tierheimen, welche in Not geraten sind, mit Futter- oder Sachspenden ausgeholfen? Wir hören so gut wie nie von einem deutschen Tierheim, oder einer privaten Organisation, wo Hunde oder Katzen verhungert und erfroren sind. Und wenn es solch einen Vorfall einmal gegeben hat, dann haben die verantwortlichen Behörden einfach versagt.

Aber das ist die Ausnahme, im Ausland ist das die Regel!



Einsamer Tod

In Mittel- und Nordeuropa gibt es auch keine Tiere auf den Straßen die täglich um ihr Überleben kämpfen müssen, geplagt von Hunger, Durst und Krankheiten denen wir hier mit einer Impfung oder unserem Hygienestandard vorbeugen. Sie sterben jämmerlich und einsam - zu tausenden - ohne jemals Liebe von einem Menschen erfahren zu haben.

Ganz im Gegenteil. Vielerorts sind die Tiere, gerade Strassentiere, für den Menschen nichts anderes als lästiges Ungeziefer und werden auch wie solches behandelt. Sie werden qequält, misshandelt und missbraucht, man macht sich einen Spass daraus sie mutwillig zu überfahren um zu sehen - und zu hören! - wie sie mit gebrochenen Knochen ihrem Tod entgegenschreien, man verstümmelt sie, übergießt sie mit Benzin, zündet sie an und erfreut sich an der lebenden Fackel.

               Undenkbar?                

Rumänische Streuner auf der Suche nach Nahrung



Nein, das ist das gewöhnliche Leben und Sterben eines Strassentieres, keiner soll sagen sie genießen doch so ein schönes Leben in Freiheit, wo sie tun und lassen können was sie wollen...  

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