Oma Goldy

Geschlecht: weiblich
kastriert:
Rasse: Mischling
Geboren: ca. 1999
Größe: ca. 55cm, 28kg
Charakter/Eigenschaften: freundlich, verschmust
Verträglichkeit mit Katzen: nicht bekannt
Behinderungen/Krankheiten: blind
Besondere Merkmale: keine
Aufenthaltsort: Pension in Cluj/Rumänien

Paten: keine


 

Update 2.12.2013
Miri schreibt:
"Der Goldy geht es soweit ganz gut... naja, sie ist alt, und sie liebt die Sonne. Winter ist so gar nicht ihr Ding...
Inzwischen hat sie an einem Auge ein Glaukom entwickelt, das wir aber mit Tropfen recht gut in den Griff bekommen haben. Alternativ wäre das Auge entfernt worden, blind ist sie ja eh.... aber ich möchte ihr diese OP natürlich gerne ersparen.
Ihre Haut ist eine ständige Baustelle, sie scheint Allergien zu haben und neigt zu Sekundärinfektionen, z.B. Pilz. Damit hatten wir im Sommer wieder gut zu tun, auf den letzten Bildern sieht man noch, dass ihr Fell im Oktober noch nicht so richtig schön war.
Inzwischen hat sie aber ein schönes, dickes und weiches Winterfell, wie sie es hier noch nie hatte! Bisher kommt sie sogar noch ohne Mantel aus, was natürlich sehr erfreulich ist, weil der Mantel Stress für die Haut ist.
Ansonsten ist Goldy gut drauf, freut sich wie Bolle, wenn ich zu ihr gehe, stürzt sich auf ihr Fressi und wenn ich ihr Leckerchen im Gehege verstecke, findet sie die alle!
Es ist sehr schade, dass sich kein Plätzchen für sie findet, denn viel braucht das Ömchen wirklich nicht. Aber sie will eben partout keine anderen Hunde in ihrer Nähe, daran ist nix zu rütteln. "


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"Heute stelle ich nun die blinde Goldy-Omi vor, die eigentlich nur drei Wochen bei mir bleiben sollte, bis zum Umzug in ihr neues Zuhause in Dänemark.
Aber von Anfang an:
Im Februar ging ein Aufruf durch die lokalen Tierschutzgruppen bei FB, dass eine alte, blinde Hündin, die in der Stadt Turda, 50km von Cluj, neben einer Schule lebte, dort weggeholt werden sollte, denn die anderen Hunde schnappten ihr immer das Futter (nicht gegessene Schulbrote der Kinder) weg, und sie kam immer schwerer zurecht. Es kümmerte sich der dortige Verein darum, und schnell wurde eine ES in Dänekmark gefunden. Bedingung: Goldy soll bis zum Umzug in Sicherheit gebracht und genau tierärztlich untersucht werden.
Wie es hier so ist, fand sich natürlich niemand, der die Hündin auch nur diese drei Wochen beherbergen wollte. Und naiv, wie ich so bin, war wiedermal ich diejenige, die sie nahm. War ja auch kein Risiko dabei, war ja schon alles "gebongt"...

Goldy kam Anfang März zu mir, angeblich in altersgemäss gutem Zustand... Allerdings hatte sie deutliche kahle Stellen und kratzte sich wie verrückt. Ein Ohrhämatom hatte sie auch, das Ohr war total vereitert. Ich also wieder zum TA, Diagnose: Demodex und Pilzinfektion. Ich begann mit der Behandlung, die in Dänemark fortgesetzt werden sollte.
Der Transporttermin platzte. Der Verein, der sich eigentlich hätte um alles kümmern sollen, konnte da auch nicht weiterhelfen... Auch die Behandlungen und ewigen TA-Besuche blieben an mir hängen. Goldy blieb und blieb. Dann stand an, dass Attila und ich nach Deutschland fahren wollten, also besprachen wir mit der Dänin, dass sie Goldy in Kiel abholen sollte, bis da wollten wir sie bringen. Alle waren soooo happy, das wir uns um alles kümmerten.... (naja, beamen geht ja noch nicht...)
Zwei Tage (!) vor der Abfahrt sagte die Dänin plötzlich ab, familiäre Probleme, die ihr die Adoption nun unmöglich machten. Ich war hingerissen zwischen Erleichterung (gerade noch rechtzeitig!) und Wut.
Als wir wieder zurück waren, sprach ich mit dem Verein aus Turda, was wir denn nun machen wollen.... Ratlosigkeit. Was blieb mir also übrig, als Goldy komplett zu übernehmen, mit Iulianas Einverständnis in Nucas Obhut.
Das Fell wuchs langsam nach, aber die Behandlung musste noch eine Weile fortgeführt werden. Mittlerweile hat Goldy keine kahlen Stellen mehr, und laut unserem TA ist sie für ihr Alter fit, das Herz ist unauffällig. Allerdings hat sie neuerdings altersbedingte Gelenkschmerzen und bekommt momentan Schmerzmittel. Das linke Ohr muss sehr oft gesäubert werden, sonst droht es sich wieder zu entzünden. Grundsätzlich aber alles nicht weiter dramatisch. Sie hat auch einige Tumore, die aber lt. TA ziemlich sicher alle gutartig auch auch altersgemäss sind.

Goldy ist blind und hat kaum noch Zähne. Sie ist zu Menschen sehr freundlich, verschmust und geht an der Leine erstaunlich mutig umher.
Andere Hunde sind ihr suspekt, die mag sie hier nicht in ihrer Nähe haben. Ich halte es aber für möglich, dass man sie mit viel Geduld in ein sehr ruhiges, kleines Rudel integrieren könnte, denn bei der Schule waren mehrere Hunde, und dort soll es keinerlei Streitereien gegeben haben. Goldy fährt problemlos mit dem Auto mit, man muss sie nur rein und rausheben. Bei Spaziergängen kann man sie mit der Stimme oder leichtem Zupfen an der Leine in die richtige Richtung dirigieren. Auch im Haus zum Baden blieb sie entspannt, obwohl sie das noch gar nicht kannte.

Ich wünsche mir für Goldy ein Zuhause, wo sie ihre letzte Zeit im Warmen verbringen darf und all die Streicheleinheiten bekommt die sie sich wünscht. Über kleine Spaziergänge würde sie sich auch sehr freuen!"



Kontakt: Doina Bechberger, Doina@fellchen-in-not.de, Tel.: 06343 - 9330154

12.9.2012

 

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