Joschi
Geschlecht: männlich
kastriert: nein
Rasse: Mischling
Geboren: etwa 2010/2011
Größe: ca. 60 cm
Charakter/Eigenschaften: siehe Beschreibung
Verträglichkeit mit Katzen: ja
Behinderungen/Krankheiten: Ohrenentzündung in Behandlung
Besondere Merkmale: keine
Aufenthaltsort: Pflegestelle in 21441 Garstedt
Tierarztkosten in Rumänien:
92,26 €
Tierarztkosten in Deutschland:
Vom 31.01.2022: 201,18 €
Vom 14.02.2022: 65,97 €
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= 359,41 €
Eingänge für Tierarztkosten:
Elke B. 104,00 €
Julia S. 100,00 €
Annette E. aus "Verlosung" im Forum "Verlassene Pfoten" 70,00 €
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= 274,00 €
März 2022 - Joschi hat als Pflegehund leider versagt ;-)...
"Joschi hat als Pflegehund leider versagt. So viele andere Hunde habe ich erfolgreich auf ihrem Weg anleiten und bis zu ihrer Vermittlung begleiten können, doch bei Joschi ist es anders. Irgendwie hat er es nicht geschafft, die notwendige Distanz zu wahren und mir das Gefühl zu geben, er wartet noch auf SEINE Menschen, die da draußen schon lange auf der Suche nach ihm sind. Und offensichtlich sucht auch keiner nach ihm, denn Interessenten gab es bislang keine. Fans natürlich schon. Sämtliche Menschen, darunter auch meine Tierärztin, jeder x-beliebige Spaziergänger, Jogger oder wen man sonst so trifft: "Boah, ist er toll. Was ein gechillter Kerl." Sämtliche Hundemädels und auch ein paar Rüden: "Joschi - ich will Babys von dir!".
Hinzu kommen die Problemfelder. Optisch Herdenschutzhund doch keinerlei Anzeichen einem Hofschutzdienst nachzukommen. Kein Bellen, kein "Gerademachen", Besucher werden kurz freudig und höflich nach Fleischwurst gefragt und danach ignoriert. Laut Pass 11 Jahre alt aber die Naivität, Bewegungsmuster und lustigen Spielanfälle eines Welpen. Joschi schneidet grinsende Grimassen und schämt sich zauberhaft kopfschieflegend wenn man mit ihm schimpft, weil er im Blumenbeet gebuddelt hat. Wer braucht so einen Hund? Unbestechlichkeit und Eigenständigkeit sind Fremdworte für Joschi, auf seinem selbstgewählten Weg zum Kadavergehorsam fühlt er sich wohl. An der Straße steht er bei durchhängender Leine sofort "korrekt" am Bein, bei Begegnungen macht er - wenn es zum kleinen Plausch kommt - mit akkuratem Charme und Selbstverständlichkeit eben dort "Sitz". Kurze Übungen mit aufeinanderfolgenden Sequenzen von "Auf", "Trab", "Stopp" und "Hier" führt er sofort aus und jedes Lob zaubert ihm ein breites Lächeln auf die bunte Schnauze. Natürlich ist er auch nur ein "Schäferhund" aber doch nicht soooo ... !
So ging mir nach und nach die Fantasie aus, wer "seine" Menschen sein könnten. Das Teddytier schläft ja grundsätzlich draußen, bevorzugt unter einer Tanne, aber Laubhaufen oder Hundehütte geht auch. Am Anfang hat er nachts mal geheult aber nach einem Gespräch mit mir nachts um halb eins bei minus drei Grad und im Bademantel konnten wir abschließend vereinbaren, dass ich nicht mit unter seiner Tanne schlafen werde und der Puschelhund eben nicht mit ins Bett will. Dabei hat Joschi gar kein Problem mit Häusern und Wohnungen, auch nicht mit Treppen, engen Gäste-WCs oder gar Küchen mit Fleischwurstschrank. Es kam mir die Idee, dass Menschen mit einer Gärtnerei sich vielleicht über so einen großen Hofhund freuen würden. Der tagsüber die Besucher verzaubert und nachts im Gewächshaus pennt. Allerdings - wer bis hierhin aufmerksam gelesen hat: Absatz 2, Satz 2. Großer robuster imposanter Hund, leider ohne Schutzfunktion. Liegt nur hübsch da, tut nix und kostet Geld.
So bleibt mir nur übrig, dem Joschibärchen (wie meine Tierärztin es offiziell in ihren Datensatz schrieb) einen Ort zu bieten, wo er bleiben und so sein darf wie er eben ist. Er hat den Blick von Bärchen, rollt sich auf der Wiese wie Akai und hat das durchweg positive Wesen von Floffy, die uns hoffentlich alle vom anderen Ende des Regenbogens zuschauen. Und bis es soweit ist, dass auch Joschi sich zu ihnen gesellt, werden wir zusammen eine lange und tolle Zeit haben.
Gelassenheit, Harmonie und Frieden sind unschätzbare Werte, gerade in der heutigen Zeit. Peace."
02.02.2022
"Und täglich döst der Herdenschützer
Sieben Uhr morgens ist nicht Joschis Zeit. Lang ausgestreckt schnarcht er da auf seiner Matratze im Format 1x2 Meter plus vier darauf gestapelte wollweiche Hundedecken - passt. Ich habe das Gefühl, seit er von seiner Schilddrüsenunterfunktion weiß, braucht er noch länger zum Wachwerden. Geduldig stehe ich da gestiefelt und gespornt mit Leine in der Hand - wie doof - in der Tür, es zieht mir eiskalt durch die Klamotten aber gut - das Teddytier muss erstmal gemütlich Morgengymnastik machen und die Knochen sortieren. So sehr man manch anderem völlig freidrehenden Hund eine lahme Schilddrüse wünscht: Joschi hats nun wirklich nicht nötig, der bekommt jetzt in Absprache mit der Tierärztin erstmal Kehlfleisch zur Stimulierung: "Ja, etwas hochtouriger kann
er ab, ich glaub, er beißt uns trotzdem nicht."
Also auf zur Jagd, erstmal über die Pferdeweide Richtung Waldrand. Joschi wird langsamer, Joschi zögert, Joschi steht. Ich schaue meinen immerhin 60cm-fast40kg-Begleiter an: "Nicht dein Ernst, du hast Schiss im Dunkeln?!!!" Also Stirnlämpchen an, Joschi läuft wieder. Perfekt ausgerüstet - für JEDEN Hund. Wir laufen unsere Runde.
Joschis Vormittagsschläfchen geht bis 14 Uhr, danach begleitet mich das Teddytier auf den Hof. Die ausgewählte Liegeposition mitten auf dem Gelände, im Rücken die Pferde, umringt von den Hühnern, mit Blick aufs Tor verheißt doch Vielversprechendes in Sachen Wach- und Schutzdienst. Ist ja mittlerweile auch schon hell ... . "Joschi, das ist deine Chance. Finde dein wahres Wesen!" Dann ist es soweit: Meine Mutter fährt vor und Joschi steht auf. Kopf hoch, Brust raus, Bauch rein. Wirklich ein Bild von einem Hund! Der große Moment: Sie öffnet das Tor, betritt den Hof uuuuund ... mein frisch importierter Hofwächter trabt konsequent und leichtfüßig wie eine Feder ... ab in die Büsche. Weg ist er, unter die Tannen, aber mit dreimal hektisch Umdrehen. Ermutigender Kommentar meiner Mutter: "Naja, vielleicht bellt er ja zumindest irgendwann mal ... ." Freunde von uns haben eine Malteserhündin
und einen Bichon, die wären jetzt abgegangen als wenn es kein Morgen gäbe.
Am Abend habe ich Joschi dann noch die Hundeklappe gezeigt und geöffnet, die er auch sofort verstanden und sich entspannt wachend in den eingezäunten kleinen Auslauf gelegt hat. Blick über die Pferdeweide in Richtung Waldrand - perfekt! So legte sich die Dunkelheit über den Hof aber wir können alle ruhig schlafen denn: Der Hund liegt beim letzten Check wieder sicher im Haus auf seiner weichen Matratze und wird somit weder von Wölfen gefressen noch von Viehdieben erschossen. Von wegen: "Der ist nicht so schlau." Joschi ist sogar einer von der ganz cleveren Sorte. Nun kann er rein und raus wie er möchte (wenn er denn möchte) und ich spare mit die Abendrunde
(im Dunkeln!) durch den Garten, die das Teddytier eh nie wirklich verstanden hat.
Man muss sie einfach liebhaben, diese mutigen und unbestechlichen Wächter. Charaktertiere durch und durch, jeder auf seine Art.
- to be continued -"
30.01.2022
"Joschi - der Herdenschutzkasperkopp
Der hübsche und knuffige Joschi aus Rumänien ist seit Kurzem auf unserer Pflegestelle und sucht nun sein perfektes Zuhause für immer. Der schwarzweiß gescheckte Rüde ist vermutlich ein Bucovinamischling, hat ungefähr 60 cm Schulterhöhe, ist mit 36 kg noch etwas zu dünn, geboren laut Pass 2011. Doch nach der ersten Einschätzung einer hiesigen Tierärztin könnte er aber durchaus ein paar Jahre jünger sein.
Joschi zeigt sich bei uns überaus freundlich, läuft prima an der Leine und hat sich auch auf der Autofahrt zum ersten Tierarztcheck sehr gut verhalten. Er kennt es allerdings offensichtlich nicht, angefasst und gestreichelt zu werden und reagiert dann sehr eingeschüchtert. Als Gassipartner und Dosenöffner findet er Menschen aber ganz prima und scheint keine gezielt schlechten Erfahrungen mit ihnen gemacht zu haben. Er kaspert auch schonmal vorsichtig herum wie ein großer Welpe und freut sich, wenn sein Gegenüber darauf eingeht. Joschi mag es sehr, gemeinsam mit seiner Bezugsperson über den Hof zu schlendern und verhält sich neutral gegenüber unseren Hühnern und Pferden. Das Geschehen außerhalb des Zauns beobachtet er sehr aufmerksam und kontrollierend.
Joschi mag zur Zeit nicht wirklich gern allein sein, daher ist es erforderlich, dass seine Bezugsperson viel zu Hause ist oder ein zweiter Hund ihm Gesellschaft leistet. Gassigänge findet er zur Zeit am Besten und möchte das eigentlich den ganzen Tag machen.
Trotz netter Teddybärenoptik und süßem Welpenverhalten darf bei Joschi keinesfalls vergessen werden, dass er die Gene eines Herdenschutzhundes in sich trägt und sich die spezifischen Eigenschaften nach einer Eingewöhnungsphase auch deutlich zeigen können. Daher kommen für den großen Rüden nur hundeerfahrene Besitzer in Frage, die über ein passendes Grundstück verfügen welches er bewachen und ggfs. auch laut bellend verteidigen darf, ohne dass es Nachbarn stört oder verängstigt.
Joschi braucht vollen Familienanschluss, idealerweise immer freien Zugang zum Garten und im Haus einen ganzjährig kühlen Platz. Zudem sind im Umgang mit Herdenschutzhunden ganz klar Souveränität, gleichmütige Geduld aber auch eine Portion Humor gefragt. Ein Herdenschutzhund kann dein loyaler Freund und Begleiter werden, niemals dein gehorsamer Untergebener.
Wenn Sie Joschi ein passendes Umfeld bieten können, ein "Herdi" für Sie der absolute Traumhund ist und Sie sich zutrauen, diesem netten Herdenschutzkasperkopp sein freundliches unverdorbenes Wesen erhalten zu können, dann melden Sie sich gern bei uns.
Und hier der Beweis, dass er geländegängig ist...
...und keine Fußhupen frisst ;-)."
24.01.2022
Zitat vom Pflegefrauchen:
"Ach, wie hab ich das vermisst! Zwei Tage ist der Herdenschutzteddy nun da und begeistert mich sehr.
Endlich wieder ein Hund, der einfach passiv platt mit Schnauze zwischen den Pfoten und Augen zu am Boden liegenbleibt, wenn er die Richtung für falsch hält. Der Streicheln zwar zulässt, aber die vibrierenden Tasthaare an der Schnauze und ein nur fürs geschulte Auge minimales Zucken in der Oberlippe und ein ganz leicht einseitig hochgezogenes Augenlid raten durchaus zu vorsichtigem Vorgehen, wenn man ihn sehr bedrängt oder nervt. Solange allerdings noch Ausweichmöglichkeiten bestehen, trollt Joschi sich einfach ganz gemütlich, was natürlich gut ist und mit wachsendem Vertrauen wird auch fett Kuscheln kein Problem mehr sein.
Endlich wieder Gassirunden die man wie ein Bierkutscher moderiert mit "Joooo, braaaaver Junge, geh voran, ja so voran. Braaav bist du. Hoooo, ganz ruhig, laaaangsam. Joooo, so ist braaaav. Warte mal ... waaaaaaaarrrrteeeee maaaaal. Sooooooo ...."
Wenn er draußen (auch bei offener Verandatür) alleine ist, dann heult er. Das wird das hier ansässige Auetaler Wolfsrudel entweder fernhalten oder anlocken. Es bleibt abzuwarten. :-)
Insgesamt finde ich, dass Joschi ein unglaublich netter Vertreter seiner Art, aber doch in ein paar ersten Anzeichen eben ein waschechter Herdenschutzhund ist. Für Liebhaber ein absoluter Traumtyp und trotz Dickschädelkomponente vergleichsweise leicht zu führen und entspannt im Umgang.
Und er kann Treppensteigen. Coole Sache bei so einem etwas "größeren" Format.
Die erste Autofahrt und den Tierarztcheck hat Joschi perfekt und ganz lieb gemeistert und auch meine Tierärztin
ist sehr von ihm und seiner ruhigen Art angetan. Spontan hätte sie Joschi - so wie ich auch - durchaus jünger als 10 Jahre geschätzt."
22.01.2022
Joschi ist wohlbehalten auf seiner Pflegestelle in Deutschland angekommen.
21.01.2022
25.11.2021
23.11.2021
Joschi hat heute der Ecarisaj den Rücken gekehrt und ist nun bei Mara und Paul.
29.08.2021
Carmen schreibt:
"Joschi ist ungefähr 10 Jahre alt und lebt seit mehr als einem Jahr in der Ecarisaj. Er wurde geschoren und ist der selbe friedliche nette Junge, etwas schüchtern und nicht zutraulich. Er ist sichtlich gestresst wenn
ich versuche ihm näher zu kommen, aber mit Zeit und Zuneigung kann er sich trotz seines Alters und
seines Traumas sicher erholen."
03.06.2021
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Carmen schreibt:
"Joschi sieht aus wie ein schöner Teddybär. Er ist sehr friedlich, aber auch schüchtern und hat kein Vertrauen. Er ist sichtbar gestresst, wenn ich versuche ihm näher zu kommen, er vermeidet den Kontakt. Und da es mein erster Besuch war und er ein großer Hund ist, habe ich seine Grenzen nicht überschritten, aber ich denke, wir können Freunde werden. Seine traurigen Augen laden mich ein ihn zu streicheln um ihn zu trösten, und ein wenig Freude zu bereiten. Ich wünsche, das wird bald passieren."
Kontakt: info@fellchen-in-not.de
31.12.2020
Eingänge für rumänische Pensionskosten:
Eingänge für November (8 Tage = 27,00 €):
Brigitte K. 27,00 €
Lieben Dank, der Monat November ist gedeckt!
Eingänge für Dezember:
Brigitte K. 73,00 €
Elke B. 27,00 €
Lieben Dank, der Monat Dezember ist gedeckt!
Eingänge für Januar 2022 (21 Tage = 69,00 €):
Elke B. 69,00 €
Lieben Dank, der Monat Januar ist gedeckt!