05.11.2020

 

Wir sind... sprachlos... und das sind wir selten.

 

Noch nie nie nie haben wirklich ALLE unserer "Langzeitpensionisten" in Rumänien Paten hinter sich stehen gehabt!

 

Doch innerhalb weniger Tage haben sich so viele liebe Menschen gefunden, die uns und unsere Hunde unterstützen möchten, das ist einfach unglaublich, das ist Wahnsinn. Und auch so wahnsinnig schön zu wissen, dass man hinter uns und unserer Arbeit steht.

 

Ihr Lieben, wir danken Euch von ganzem ganzem Herzen!!! Das bedeutet für uns so wahnsinnig viel...

 

 

28.10.2020 - uns steht das Wasser bis zum Hals

 

 

Ich weiß nicht wie oft schon dieser Satz im Laufe unserer "Karriere" fiel. Mit dem Wissen, nachdem wir wieder nach Luft schnappen konnten, das wird nicht das letzte Mal gewesen sein.

 

Warum das so ist? Eigentlich ganz einfach. Wir nehmen das Wort "Verantwortung" noch Ernst. Zum Beispiel in diesem Fall:

 

Auch wenn einer unserer ehemals vermittelten Hunde schon über Jahre in seiner Familie gelebt hat, und trotzdem die Nachricht kommt (auf welchem Wege auch immer), wir können sie oder ihn nicht mehr behalten (aus welchen Gründen auch immer), nehmen wir sie oder ihn zurück. Doch WOHIN auch immer, das gibt es bei uns nicht.

 

Wir arbeiten mit einigen wenigen Pflegestellen zusammen, das sind mit die wichtigsten Menschen, auf die wir uns zu 100 Prozent verlassen können. Sie verlangen nichts von uns, sie helfen einfach. Können das aber auch nur, wenn sie ein Plätzchen frei haben und alle zueinander passen.

 

Dann gibt es noch ein Tierheim im Frankfurter Raum, das Tierheim Wetterau, wo wir mal eben auf die Schnelle, denn schnell muss man meist reagieren wenn besagte Nachricht kommt, einen Hund von uns parken dürfen. Es passiert selten, aber es passiert halt. Und ich kenne keinen Tierschutzverein, der sich davon freisprechen kann. Es sei denn, man kümmert sich nicht weiter drum. Um den "Rückläufer".

 

Doch das Tierheim verlangt eine Pensionspauschale für unsere Hunde, im Gegensatz zu unseren Pflegestellen. Genau so wie die Pension in Nübel, mit "Herbergsvater" Florian, wo gerade zuletzt unser Moglie einziehen durfte.

 

Wir danken den Wetterauern und Florian auf Knien, dass es sie gibt, und wir uns im Notfall an sie wenden dürfen, also bitte nicht falsch verstehen!

 

Aber gerade diese Kosten, die Pensionskosten, sind es, die uns, mal wieder, dazu bewegen sagen zu müssen:

 

"Uns steht das Wasser bis zum Hals!"

 

Und kommen nochmal auf den Punkt "Verantwortung" zurück.

 

Wir könnten es uns so einfach machen und sagen: "Kümmert Euch doch selber!" Gerade wenn das Hundchen schon über längere Zeit in der Familie gelebt hat. Machen wir aber nicht. Dieser Hund steht in unserer Verantwortung, sein Leben lang. Und soll nicht zu einem Wanderpokal werden und im Nirvana verschwinden, einzig weil wir vielleicht zu blöd waren, ihm die richtige Familie zu finden.

 

Also müssen wir da durch, irgendwie… Nur dass das Wort "irgendwie" auch irgendwann ausgereizt ist. Wie eben jetzt.

 

Wir wissen nicht mehr, wie wir die anfallenden Pensionskosten noch wuppen sollen. Ohne langes Geschwafel ganz frei heraus:

 

Der Fellchen in Not e.V. rutscht dadurch in die Pleite. Sollte jetzt noch irgendeine größere Rechnung anfallen, wir könnten sie nicht mehr bezahlen…

 

Was die Pensionskosten anbelangt, welche für unsere Hunde in Rumänien anfallen, die "Vergessenen", ich hatte schon des Öfteren über sie gesprochen, da gibt es Gott sei Dank nur einen, bei dem wir ganz ohne Paten da stehen. Aber gerade dieser Hund, der Donny, ist einer der Hunde, den wir aufgrund seiner Verhaltensauffälligkeiten nicht in die Vermittlung geben werden. Die Verantwortung, da ist sie wieder. Und ein Kostenfaktor, so böse dieses Wort in "Tierschutzohren" auch klingen mag, der uns noch über Jahre erhalten bleibt. Was er natürlich auch soll, uns noch lange erhalten bleiben, das süße Fellmonster mit seinen Marotten. Auch das also bitte nicht falsch verstehen.

 

Was aber verstanden werden muss, dass es FiN nicht mehr lange geben wird, sollten wir nicht auch in der Beziehung "Pensionskosten" weitere Hilfe von außen erhalten. Es ist so wie es ist, die traurige Realität.

 

Hier in Zahlen.

 

Monatliche Kosten für unsere Hunde in den deutschen Pensionen, abzüglich der eingehenden Patenschaften:

 

                                Bina 55,00 €                      Tommy 50,00 €                 Moglie 155,00 €

 

                                Akio 100,00 €                    Manu 100,00 €           Nico eigentlich 255,00 €

 

Doch durch die tollen Aktionen, die immer mal wieder für FiN statt finden, können wir einen Großteil von Nico´s Pensionskosten decken, also zählen wir diese (vorerst) nicht mit auf.

 

Unter dem Strich 460,00 €.

 

Monatliche Kosten für unsere Hunde in den rumänischen Pensionen:

 

                                Lilly 30,00 €                        Celina 40,00 €                    Inca 25,00 €

 

                                                    Donny 100,00 €                    Alvin 25,00 €

 

 

Unter dem Strich 220,00 €.

 

Insgesamt 680,00 €, die uns nun dort stehen lassen, wo wir jetzt gelandet sind und den Kopf kosten können.

 

An dieser Stelle möchten wir aber auch denjenigen unseren allergrößten Dank aussprechen, die uns schon über viele viele Jahre bei diesen immensen Kosten unterstützen und uns die Stange halten!

 

Ohne Euch wären wir schon lange untergegangen, und das ist nicht übertrieben sondern entspricht ganz einfach der Wahrheit… Fühlt Euch ganz fest umärmelt, virtuell dürfen wir das in dieser irren Zeit...

 

 

 

 

   

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